Neben Geschlechtsbestimmung und Bruderhahnaufzucht gilt das Zweinutzungshuhn laut Gesetzentwurf als einzige weitere Alternative für ein Ende des Kükentötens.
Das Zweinutzungshuhn steht eigentlich für die Rückkehr zu einer ursprünglichen, landwirtschaftlichen Erzeugung: im kleinbäuerlichen Bereich wurden früher Henne und Hahn aus einer Rasse aufgezogen, um Eier und Fleisch zu erhalten.
Heute können Zweinutzungshuhn-Rassen allerdings weder bei der Zahl der gelegten Eier, noch bei Menge und Beschaffenheit des Hähnchenfleisches die Anforderungen von Handel, Verbraucherinnen und Verbrauchern erfüllen. Die Mast der männlichen Zweinutzungshühner und deren Schlachtung sind zudem mit Mehraufwand und Kosten verbunden, die sich in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen.
Verschiedene Züchter arbeiten allerdings an der Entwicklung von Hühnerrassen, die einerseits eine gute Legequote haben und andererseits eine Hähnchenmast mit vertretbarem Aufwand für eine bedarfsgerechte Fleischmenge erlauben.
Derzeit wird das Zweinutzungshuhn in Deutschland jedoch nur in einem Nischenmarkt, sehr regional und fast ausschließlich im Bereich der ökologischen Haltung eingesetzt.
Wir wollen weiter reden: Über Idee und Wirklichkeit…
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(Foto: moiranazzari / safran7 – pixabay.com)
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