Illustration: mein-ei.nrw-Maskotten "Kei" (Copyright: Alexa Riemann | alexariemann.de)

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Foto: Packstelle mein-ei.nrw Mitgliedsbetrieb

Keine Eier ohne Menschen

mein-ei.nrw-Betriebe von Personalmangel betroffen

Hühnereier ohne Hennen, das geht nicht. Angesichts von fast 1,4 Milliarden Eiern, die 2017 in nordrhein-westfälischen Ställen gelegt wurden, wird jedoch schnell klar, dass der Mensch im System der Eier-Vermarktung unverzichtbar ist. Leider findet sich hier immer häufiger ein aus anderen Branchen bekanntes Problem: Personalmangel.

Auch die Mitglieder des mein-ei.nrw e. V., fast allesamt landwirtschaftliche Familienbetriebe, sind seit einiger Zeit vermehrt davon betroffen. Neben der Legehennenhaltung betreiben sie behördlich zugelassene Eier-Packstellen, deren Personalbedarf mancherorts nur schwer zu decken ist. Und das nicht nur, wie eigentlich zu erwarten, in den saisonalen Spitzenzeiten vor Ostern und Weihnachten, sondern ganzjährig.

Die Arbeit in den Packstellen ist aufgrund des vermehrten Technik- und IT-Einsatzes durchaus anspruchsvoller geworden. Gestiegene Anforderungen durch Audits und Zertifizierungen und Auflagen von Handel und Behörden bzgl. Warenkennzeichnung und -rückverfolgung bringen zusätzliche Aufgaben. Dabei können die mein-ei.nrw-Betriebe mit familiärem Arbeitsklima und familienfreundlichen Arbeitsbedingungen und auf Langfristigkeit angelegten Arbeitsverhältnissen punkten. Zudem engagieren sich viele Mitglieder indem sie Ausbildungsplätze anbieten und – trotz Sprachbarrieren – Jobangebote für Menschen mit Flüchtlingshintergrund vorhalten.