Foto: gefärbte Eier ( © wokandapix – pixabay.com)

10 Tipps für den Eier-Einkauf vor Ostern

Für die Mitglieder des mein-ei.nrw e. V. ist gerade „Hochsaison“. Bis Ostern ist es nicht mehr lang und die Nachfrage nach Hühnereiern steigt wie immer in dieser Jahreszeit.

Auf Ostereier wollen viele Menschen nicht verzichten. Egal, ob sie für die Osterbäckerei, für das Selberfärben oder für das Osterfrühstück benötigt werden, wir haben einige immer geltende Tipps dafür, worauf beim Kauf von Eiern sowie bei Lagerung und Handhabung geachtet werden sollte:

  1. Regionale Herkunft bevorzugen:
    Bei Eiern achten die Menschen laut „Ernährungsreport“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums am meisten auf die regionale Herkunft. Die Frische und die kurzen Transportwege wie beim frischen mein-ei.nrw sprechen naturgemäß für Eier aus heimischer Legehennenhaltung – auch wenn der Selbstversorgungsgrad bei Eier in NRW nur bei etwa 33 Prozent liegt.
  2. Eier-Code verstehen:
    Dank der vorbildlichen Haltungs- und Herkunftskennzeichnung erkennt man Eier aus NRW leicht am aufgedruckten Eier-Code:
    Die erste Ziffer gibt die Haltungsform an (0 = Ökologische Erzeugung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung).
    Danach folgt die Länderkennzeichnung (DE = Eier aus Deutschland).
    Die nächsten beiden Ziffern geben das Bundesland an, in dem das Ei gelegt wurde (05 = Nordrhein-Westfalen).
    Anhand der letzten Ziffern lässt sich der Betrieb identifizieren, in dem das Ei gelegt wurde.
  3. Mindesthaltbarkeitsdatum 28 Tage:
    Rohe Eier haben immer ein äußerstes Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) von 28 Tagen ab Legedatum. Anhand des MHD auf der Eier-Verpackung ist das Legedatum leicht zu berechnen.
  4. Rechtzeitig im Handel:
    Eier sind spätestens nach 21 Tagen ab dem Legedatum an Verbraucher:innen abzugeben.
  5. Lange ungekühlt haltbar:
    Eier können bis zu 18 Tage ab Legedatum ungekühlt aufbewahrt werden, danach sind sie im Kühlschrank aufzubewahren.
    WICHTIG: Einmal gekühlte Eier sind danach bis zum Verbrauch ununterbrochen zu kühlen!
  6. Frische beachten:
    Zwei bis drei Tage nach dem Legedatum haben Eier das beste Aroma und eignen sich am besten für die Weiterverarbeitung.
    In dieser Zeit sind sie besonders gut für das Backen, zum Braten, zum Pochieren und zum Schlagen von Eischnee geeignet. Auch das Frühstücksei lässt sich dann besser schälen.
    Für Speisen wie Mousse au Chocolat oder Mayonnaise, die mit rohen Eiern zubereitet werden, sollten ausschließlich frische Eier (maximal 14 Tage alt) verwendet werden. Die fertigen Speisen sollten im Kühlschrank gelagert und binnen 24 Stunden verzehrt werden.
  7. Natürlicher Schutz – nicht waschen:
    Während der ersten drei Wochen schützt ein natürlicher Enzymschutz das Ei gegen Keime. Deshalb dürfen die Eier auch nicht gewaschen, sondern nur mechanisch gereinigt werden, bevor sie in den Handel gelangen, weil der natürliche Schutz (die Cuticula) sonst zerstört würde. Auch zuhause sollten die rohen Eier nicht gewaschen werden!
    Wenn die Eier mit der Spitze nach unten im Kühlschrank oder Keller lagern, können sie auch noch nach Wochen problemlos verzehrt werden.
    WICHTIG: Gekochte Eier verderben schneller als rohe Eier!
  8. Leichter Frischetest:
    Für einen einfachen Frischetest legt man das Ei in ein Glas mit Wasser:
    Ein frisches Ei bleibt am Boden liegen.
    Ein Ei, das sich mit der Spitze nach oben leicht schräg aufstellt, ist einige Tage alt.
    Ein Ei, das mit der Spitze nach oben auf dem Boden steht, ist weniger als zwei Wochen alt.
    Ein Ei, das mit der Spitze nach unten an der Oberfläche schwebt, ist mehr als drei Wochen alt.
  9. Frische bei gekochten Eiern:
    Ein Indiz für die Frische eines bereits gekochten Eis ist die Lösbarkeit der Schale:
    Lässt sich diese einfach entfernen, ist das Ei etwa vier Tage alt.
    Bei ganz frischen Eiern haften die Schale und die darunter liegende Haut so stark am Ei, dass dieses oft nur mit Beschädigungen gepellt werden kann.
  10. Roh oder gekocht:
    Um festzustellen, ob ein Ei bereits gekocht oder noch roh ist, legt man es auf eine ebene Fläche und versetzt es wie einen Kreisel in Rotation:
    Ein gekochtes Ei kreiselt problemlos.
    Ein rohes Ei kreiselt schwieriger oder es schlingert.
    Wenn das Ei abrupt angehalten und sofort wieder losgelassen wird, dreht sich ein frisches weiter und ein gekochtes bleibt stehen.

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Fotos: © wokandapix – pixabay.com


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