Foto: Eier (© moiranazzari – pixabay.com)

Die neuesten Eier-Zahlen – zehn Eier mehr pro Person

Alljährlich in der Zeit vor Ostern veröffentlichen die zuständigen statistischen Ämter die Zahlen für den Eier-Markt.
Die neuesten Zahlen sind wirklich beeindruckend:
Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) stieg der Pro-Kopf-Jahresverbrauch an Eiern auf 249. Das sind zehn Eier mehr als im Vorjahr (239 Eier). Der Verbrauch erhöhte sich im zweiten Jahr in Folge. Das bestätigt auch der um mehr als vier Prozent gestiegene Gesamtnahrungsverbrauch an Eiern von 20,8 Milliarden Eiern (2023: 19,9 Mrd.).

Dr. Josef Goos, Leiter des BZL, liefert eine einfache Erklärung: „Eier erweisen sich im Vergleich zu anderen Lebensmitteln für Verbraucherinnen und Verbraucher im Einzelhandel als relativ preisstabil“. Bei der Ausbreitung der flexitarischen Ernährung seien Eier zudem eine kostengünstige Quelle für hochwertiges Eiweiß.
Dem BZL zufolge hat sich in Deutschland auch der Bestand an Legehennen weiter erhöht. Von 50,4 Millionen in 2023 stieg die Zahl der Legehennen auf 51,4 Millionen in 2024. Darin eingerechnet ist eine vom BZL hinzugeschätzte Anzahl an Legehennen in Kleinbeständen mit weniger als 3.000 Haltungsplätzen.
Allerdings sank in 2024 der Selbstversorgungsgrad bei Hühnereiern in Deutschland auf 72,2 % (- 0,8%) gegenüber 2023 – obwohl die Legehennen mit 295 Eiern vier Eier mehr legten als in 2023 und die deutsche Erzeugung an Konsumeiern um drei Prozent auf 15,2 Mrd. Eier stieg.
Das BZL weist im Übrigen darauf hin, dass die Zahlen zum Eier-Markt nur bis 2022 vergleichbar sind. Der Zensus in 2022 sorgt für eine neue Grundlage für die Fortschreibung der Eier-Kennzahlen. Daher ist eine Vergleichbarkeit mit Werten vorheriger Jahre derzeit nicht möglich.
(Quelle: https://www.ble.de/DE/BZL/Daten-Berichte/Eier/eier_node.html)

Der Landesbetrieb IT.NRW hat für Nordrhein-Westfalen ebenfalls neue Zahlen zum Eier-Markt veröffentlicht. Mit 1,43 Mrd. erzeugten Eiern wurde gegenüber 2023 (1,31 Mrd.) ein Rückgang um 1,3 % verzeichnet. Mit 5,02 Mio. Legehennen nahm auch der Bestand in den Legehennenhaltungen um 1,4 % gegenüber Vorjahr ab.
Der Anteil der Eier aus der Bodenhaltung sank gegenüber 2023 um 3,8 % auf 69,9 %. Die Eiererzeugung in der Freilandhaltung hat dagegen in 2024 auf 14,7 % zugelegt (+ 5,2 %). Der Anteil an Eiern aus ökologischer Erzeugung stieg auf 8,2 %. Mit einem Anstieg um 13,4 % ist dies der höchste Anstieg aller Haltungsformen. Die Haltung in ausgestalteten Käfigen nahm von 2023 nach 2024 weiter ab (- 3,8 %) und hat nun noch einen Anteil von 8,2 % an der Gesamterzeugung.
(Quelle: https://www.it.nrw/nrw-2024-erstmalig-mehr-eier-aus-oekologischer-erzeugung-als-aus-kaefighaltung-127246)

Der Selbstversorgungsgrad bei Hühnereiern stagniert in Nordrhein-Westfalen leider weiter auf sehr niedrigem Niveau. mein-ei.nrw hat diesen aus den zur Verfügung stehenden Zahlen mit 33,78 % berechnet. Das bedeutet, dass nach wie vor nur etwa ein Drittel der Konsumeier, die in NRW verbraucht werden, auch aus nordrhein-westfälischer Erzeugung stammen.

Eins aber ist wichtig: die Mitglieder des mein-ei.nrw e. V. arbeiten auch in diesem Jahr mit aller Kraft dafür, dass die Versorgung mit Ostereiern gesichert ist.

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